Clubhouse gibt (fast) Jedem eine Stimme
Wie wäre es eine Social Media App zu erfinden die plötzlich weltweit gefragt ist? Die App Clubhouse ist scheinbar das nächste große Ding.
Wie wäre es eine Social Media App zu erfinden die plötzlich weltweit gefragt ist? Die App Clubhouse ist scheinbar das nächste große Ding.
Wie wäre es, eine Sozial Media App zu erfinden die plötzlich weltweit gefragt ist? Die Gutes tut, die aber auch potential für unkontrollierbares in sich birgt? Die App Clubhouse ist scheinbar das nächste große Ding. Nur leider nicht für Alle.
Bereits eine Milliarde schwer.
Zwei Brüder entwickeln eine App. Einfach so. Als Testkiste. Plötzlich schließen sich seit Herbst 2020 Menschen aus aller Welt dieser Plattform an. Die schnellwachsende Plattform hat mit einem Wert von 1. Milliarde US-Dollar nun auch Länder wie Ghana, Saudi-Arabien und Thailand erreicht. Noch gibt es die Audio App Clubhouse nur per Einladung – dennoch wurde die das Mitmach- Radio schon 5,5 Millionen Mal installiert. Davon träumen viele App Entwickler. Von Berlin bis Delhi veranstalten Menschen nun Live Talks. Lernen, diskutieren und streiten. Wie in einem Radio zum Mitmachen nur besser. Ein neuer Trend ist geboren.
Erst im März 2020 ist Clubhouse offiziell gestartet – dahinter stehen bereits Finanzmittel von Andreessen Horowitz, einer der großen Risikokapitalgeber. Während Clubhouse nun unweigerlich im rasanten Tempo gepusht wird und wächst, muss es sich Gedanken machen, wie man der Globalisierung standhält, oder der Anfrage gerecht wird als auch das Schützt was die Idee der Talk Plattform sein soll: Dialog für Alle, mit Allen.
Einfach miteinander sprechen
So taucht Elon Musk in einem Raum genauso auf und diskutiert, wie bekannte Schauspieler, deutsche Sternchen, Stars, internationale Sportler, etc…
Influencer plaudern gemeinsam Trashtalk und Carsten Maschmeyer, bekannt aus Höhle der Löwen, wird plötzlich anfassbar, indem man selbst auf die Bühne darf, um ihm hautnah Fragen zum eigenen Geschäftsmodell zu stellen. Hat man seinen ersten Talk absolviert wundert man sich unweigerlich: Warum ist man nicht schon längst auf das nahe liegende gekommen: Miteinander online zu sprechen!
Doch gerade in Ländern wie China sind Apps wie Clubhouse ein Dorn im Auge – Geschlossene Räume, in denen man über Tabuthemen sprechen kann, werden da sofort blockiert. Die gesamte App wurde in der Volksrepublik bereits verboten.
Da die App aktuell nur auf iOS Geräten verfügbar ist, sind indische Nutzer so gut wie ausgeschlossen von Clubhouse. Hier besitzen nur ca. 3% der Nutzer ein Apple Device. Das sind die Reichen, die nun über ein Tool verfügen, was den anderen nicht zugänglich gemacht werden kann. Denn mit der Android App wurde scheinbar noch nicht einmal begonnen.
So entsteht auch der Trend von transnationalen „Run-Ins“. Eines der Phänomene auf dem noch jungen Clubhouse. Hier treffen sich Menschen in national fremden Räumen, um „heimlich“ über sensible und politische Themen zu sprechen. Grenzüberschreitende Dialoge hinter dem Rücken der Regierungen getarnt durch einen Gesprächsraum von scheinbaren Fotografen, die offiziell über die neueste Nikon Generation sprechen. Taucht man aus Versehen in so einen im deutschen Sprachraum angedachten Raum ein und hört dort nur eine nicht verständliche Fremdsprache, ist man als Clubhouse Nutzer nur irritiert und verlässt den Raum. Letztendlich weiß keiner was dort gesprochen oder abgesprochen wird.
Die Kritik bleibt nicht aus
Deshalb auch große Kritik an Clubhouse: die Moderation der Räume ist nicht mehr kontrollierbar. So kann in den Räumen in jeder Sprache gesprochen werden, die ein überfordertes Clubhouse Moderationsteam längst nicht mehr versteht. Selbst wenn, ist es sowieso nicht kontrollierbar, da es zu viele Räume gibt, in denen sich gleichzeitig hunderte und tausende treffen. Gerade bei großen Communities können Propaganda oder Fehlinformationen gestreut werden, rassistische Inhalte verbreitete werden, die an allen Filtern vorbei unkontrollierbar multipliziert werden.
Kann Clubhouse den Positivtrend aufrecht erhalten?
Doch Clubhouse ist eigentlich für das Positive gedacht. Um Menschen eine Stimme zu geben. Es wird für bedürftige kurzerhand Geld gesammelt. In Afrika werden Menschen zusammengebracht, die sehr weite Wege haben und kaum über Mobilität und Anschluss außerhalb des eigenen Dorfes verfügen. Sie werden geschult, diskutieren über Themen, die sonst selten angesprochen werden und Gemeinschaften unter gleichgesinnten werden Geschaffen die alle eines gemeinsam haben. Eine Stimme.
Einfach gesagt ist Clubhouse eine Audio-only-App. Hier kann man Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören, aber auch aktiv daran beteiligen.
Hier gibt es keine schreibbaren Kommentare, keine Emoticons oder Likes, keine eingeschaltete Kamera: Nur Akustik. Die Stimme der anderen und die eigene Stimme werden hier verwendet. Clubhouse im Überblick:
Um bei Clubhouse mitzumachen zu können benötigt man zunächst ein Apple I-Phone. Die App dafür kann im App Store heruntergeladen werden. Zusätzlich muss man durch einen „Invite“ eingeladen werden. Dies funktioniert über Jemanden der bereits auf Clubhouse angemeldet ist und einen neuen Member per limitierten „Invite“ (mithilfe der Mobilnummer) einlädt.
Aktuell setzt Clubhouse noch auf Exklusivität. Dadurch werden viele Personengruppen ausgeschlossen. Das ist einigen ein Dorn im Auge.
Soll ich auf Clubhouse mitmachen?
Ein klares Ja. Man kann auf Clubhouse nur Wissen teilen und sammeln sondern man lernt nette Menschen auf einer ganz neuen Basis kennen. Für Unternehmen bietet es noch bessere Chancen zu interagieren – Bzw. für die Unternehmensführung eine interessante Live Plattform, um über aktuelle Themen zu diskutieren.
Möchtest du einen Clubhouse Invite?
Bitte hier melden und Grund angeben. Da wir selber nur limitiert über Invites verfügen können wir nur solange der Vorrat reicht einladen.
Lass uns auf Clubhouse treffen und diskutieren!
Unter @rgoetzenbrugger werde ich dort gefunden…
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